(SNF Consolidator Grant, 2023-2028)

Das Forschungsprojekt «Just Parenthood: The Ethics and Politics of Childrearing in the 21st Century”, das von Sabine Hohl geleitet wird, untersucht die normativen Grundlagen von Elternschaft: Hat Elternschaft etwas mit Biologie zu tun? Wie viele Elternteile kann ein Kind maximal haben? Und müssen sich Eltern romantisch verbunden sein oder kann auch eine Freundschaft die Grundlage für gemeinsame Elternschaft bieten? Durch sich wandelnde Familienformen und die Möglichkeiten, die neue Reproduktionstechnologien bieten, stellen sich diese Fragen aktuell mit besonderer Dringlichkeit und bedürfen einer umfassenden philosophischen Analyse. Das Projekt «Just Parenthood» entwickelt zu ihrer Beantwortung einen neuartigen institutionellen Ansatz. Das heisst, wir betrachten Elternschaft (und die dazugehörigen Rechten und Pflichten) als eine soziale Institution, die allen Mitgliedern der Gesellschaft unparteiisch rechtfertigbar sein muss. Dabei wird auch Grundlegendes in Frage gestellt: Z.B. die Annahme, dass Elternschaft immer mit genau denselben Rechten und Pflichten einhergehen muss. Ein besonderes Augenmerk gilt zudem bisher in der philosophischen Forschung vernachlässigten Aspekten wie der Beziehung unter den Elternteilen und der ihr zugehörigen Pflichten.

Assistenzprofessorin:
Dr. Sabine Hohl

Team:
Dr. Francesca Miccoli, Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Johanna Rensing, MA, Doktorandin

 © Ivana Chaloska, Design Researcher, Keio University, Yokohama, Japan, ichaloska@cluttergmail.com