Karsten Engel
Wissenschaftlicher DirektionsassistentDoktorand
Wissenschaftlicher Direktionsassistent
Schönbeinstrasse 18-20
4056
Basel
Schweiz
Tel. +41 61 207 68 44
karsten.engel@unibas.ch
Doktorand
Vita
Ich habe von 2013 bis 2019 die Fächer Philosophie, Neurowissenschaft, Kognitionswissenschaft, Geschichte und Linguistik in Magdeburg, Göttingen, Bern und Basel studiert. Während meines Studiums und der Exposéphase für das Doktorat wurde ich von der Studienstiftung des deutschen Volkes e.V. unterstützt. Derzeit bin ich Assistent im vom SNF geförderten Projekt „Das Logikverständnis bei Magnus Hundt. Eine Untersuchung zum Thomismus am Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit.“
Seit 2022 arbeite ich im erweiterten Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Philosophie mit, in den ich im September 2021 gewählt wurde.
Meine Interessenschwerpunkte liegen in den Bereichen Philosophie-, Bildungs- und Wissenschaftsgeschichte im Allgemeinen und der Logik- und Universitätsgeschichte im Besonderen.
Mich interessieren philosophiehistorisch vor allem Fragen nach Kontinuitäten und Brüchen in der Entwicklung der Logik. Dafür habe ich mir bislang einige wichtige Fälle aus Mittelalter, Renaissance und Moderne angeschaut.
Bildungs- und wissenschaftshistorisch befasse ich mich mit den Organisationsformen und der Geschichte der Universität. Ich untersuche die Vorstellungen, die Menschen vergangener Epochen von ihr hatten und die Bedürfnisse, die sie an sie richteten. Dabei ist es mir sehr wichtig, Vergleiche zur Gegenwart anzustellen, damit die Universitätsgeschichte lebendig und besser verstehbar wird.
Doktoratsprojekt
Universität zwischen heute und (vor-)gestern. Ein Austausch mit Magnus Hundt († 1519) (Arbeitstitel)
Für meine Doktorarbeit befasse ich mich zum einen institutionstheoretisch und zum anderen sozial- und kulturhistorisch mit dem Philosophen Magnus Hundt als Universitätsmitglied. Dieser begegnet uns heute in den Quellen nicht nur als Lehrer, Wissenschaftler, Rektor, Dekan und Thomist, sondern auch als Opfer öffentlicher (humanistischer) Polemik und durch seine Zugehörigkeit zur Universität als potentiell armutsgefährdet. In meiner Arbeit untersuche ich, ob und wie sich seine philosophischen Ideen in seinen verschiedenen sozialen Rollen wiederfinden lassen. Dabei lerne ich jeden Tag ein wenig besser, wie die Universität damals und heute funktioniert.
Betreuer: Prof. Dr. Maarten J.F.M. Hoenen (Basel), Prof. Dr. Ueli Zahnd (Genf)